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Arbeit an der Wandfassung
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Einräumen der Möbel in das Tafelzimmer
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Das Tafelzimmer nach seiner Fertigstellung
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Projekt der Abteilung Baudenkmalpflege

Das Tafelzimmer im Haus der Fürstin

Geduldige Suche nach originaler Wandfassung wurde belohnt

Vom Leben und Wandeln der Fürstin Louise blieben im „Grauen Haus”, das sie 20 Jahre lang bewohnte, nur noch unbedeutende Spuren erhalten – mit einer Ausnahme: dem Tafelzimmer.


Als bauliche Hülle für die Ausstellung zum Themenjahr „Frauen im
18. Jahrhundert” – zugleich aber auch selbst als wichtiges „Ausstellungsobjekt” und zukünftig für weitere Ausstellungen der Stiftung – renovierte die Kulturstiftung DessauWörlitz das Wohnhaus der Fürstin Louise in den Wörlitzer Anlagen. Möglich wurde das Vorhaben durch Fördermittel des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Fürstin bewohnte das von ihr als „Graues Kloster” bezeichnete Gebäude von 1790 bis zu ihrem Tod im Jahre 1811. Da vermutet werden durfte, dass Louises Wohnhaus ursprünglich aufwändig ausgestattet war, wurde eine detaillierte Bauforschung in Auftrag gegeben. Vielleicht konnte es ja gelingen, noch Reste von Raumfassungen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts aufzuspüren? Die Enttäuschung war groß, als sich lediglich stark farbige Tapeten nachweisen ließen, mit denen Louises Enkel das Haus bei zweifacher Erweiterung im 19. Jahrhundert geschmückt hatten. Durch fortwährende Wohnnutzung des Gebäudes bis 2004 schien nichts Bedeutsames aus Louises Wohnumwelt erhalten.

Erst nach Abschluss der restauratorischen Voruntersuchungen im Haus der Fürstin konnte das hier eingerichtete Geschäftszimmer der Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches e.V. geräumt werden. Und ausgerechnet in diesem Zimmer fand sich dann die einzige Raumfassung, die noch aus Louises Zeit stammt: Unter vielen Schichten von Papiertapete blieb vollständig eine rote Leinwandbespannung erhalten, die mit einer braunen Rahmung bemalt war. Louise hatte den Raum seinerzeit als Tafelzimmer genutzt.

Der schöne Fund bereicherte das Ausstellungskonzept. Vier Diplomrestauratorinnen, die auf die Restaurierung von Wandbespannungen spezialisiert sind, nahmen sich der Leinwandtapeten an, Stuck- und Holzrestauratoren bearbeiteten Stuckdecke, Paneele und Fußboden. Der restaurierte und wieder mit Möbeln aus der Zeit ausgestattete Raum vermittelt nun dem Besucher der Ausstellung einen Eindruck von der ursprünglichen Einrichtung des Hauses.
 

 
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Annette Scholtka
Kulturstiftung Dessau-Wörlitz
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annette.scholtka@gartenreich.de
   
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