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Schloss Großkühnau (Verwaltungssitz der Kulturstiftung DessauWörlitz)
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Pressemitteilung vom 25. August 2006

Innovative Wärmeversorgung für das Schloss Großkühnau

Übergabe der Hackschnitzelheizung an die Kulturstiftung DessauWörlitz

Angesichts explodierender Preise für Heizöl und -gas hat sich die Stiftung entschlossen, für die Beheizung und Temperierung ihrer zahlreichen Gebäude möglichst auf Holzhakckschnitzel aus eigenen Ressourcen zurückzugreifen.


Der Gebäudekomplex Schloss Großkühnau, der Verwaltungssitz der Kulturstiftung DessauWörlitz, befindet sich im Hochwassergefährdungsgebiet. Häufig kommt es besonders in der Zeit des Frühjahrshochwassers zu Grundwassereinbrüchen im Kellergeschoss. Für die alte ölbefeuerte Heizzentrale im Keller galt es, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, welche wirtschaftlichen Aspekten, wasserrechtlichen Auflagen sowie den Anforderungen an den Naturschutz gerecht werden.

Angesichts explodierender Preise für Heizöl und -gas hat sich die Stiftung entschlossen, für die Beheizung und Temperierung ihrer zahlreichen Gebäude möglichst auf eigene Ressourcen zurückzugreifen. Ausgedehnte Wälder, seit einiger Zeit in ihrem Eigentum, setzen sie in die Lage, sonst nicht verwertbares Kronen- und Bruchholz ökonomisch sinnvoll und umweltfreundlich in Hackschnitzelheizungen zu verwerten.

In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro IPED GmbH entstand die Aufgabe, eine neue Heizungsversorgung im Wärmeliefercontracting auf der Basis von Holzhackschnitzeln zu errichten. Die GETEC AG erhielt den Zuschlag und begann im Frühjahr dieses Jahres mit den Arbeiten.

Heute wird unter Beisein der Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Petra Wernicke, diese Hackschnitzelheizung an die Kulturstiftung DessauWörlitz übergeben.

Als neuer Standort der Heizzentrale wurde das in unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses gelegene Wirtschaftsgebäude gewählt. Innerhalb dieses Gebäudes galt es, eine Abtrennung von Heizraum und Hackschnitzellager zu schaffen. Im Anschluss wurde die Kesselanlage mit einer Leistung von 150 kW in den Heizraum eingebracht und montiert. Die farbliche Gestaltung des Schornsteins erfolgte nach den Vorgaben der Kulturstiftung DessauWörlitz.



Des Weiteren wurden ca. 200 Meter Trasse zum Schloss verlegt und mit dem dortigen Sekundärnetz verbunden. Nach dem Einbringen der ersten Holzhackschnitzel verlief eine Funktionsprobe Mitte Juli 2006 erfolgreich.

Das Wärmeversorgungsprinzip ist ohne Redundanzanlage geplant und ausgeführt worden. Die Kesselanlage wird einmal jährlich außerhalb der Heizperiode gewartet. Die neu errichtete Heizzentrale ist auf den Leitstand der GETEC aufgeschaltet, die ebenfalls den Betrieb, die Wartung und den Notdienst durchführt.

Das Magdeburger Unternehmen ist ein Spezialist im Bereich Contracting. Seit der Gründung im Jahr 1993 entwickelte es sich zu einem der führenden deutschen Unternehmen der Wärme- und Energiebranche und ist bundesweit tätig. Die Firma entwickelt maßgeschneiderte, innovative und wirtschaftliche Lösungen für die dezentrale Versorgung mit Dampf, Wärme, Kälte, Strom und Druckluft.

Contracting mit der GETEC AG bedeutet für den Kunden Outsourcing der Energieversorgung und zugleich eine deutliche Entlastung, da die Energieversorgung in der Regel nicht zu seinen Kernaufgaben zählt.

Durch die Verwendung von Holzhackschnitzeln für die Wärmeversorgung kann ein Wärmepreis angeboten werden, der erheblich weniger vom Weltmarktpreis für Öl abhängt. Jährlich werden etwa 21.000 Liter Heizöl durch Holz substituiert. Darüber hinaus bietet die realisierte Lösung eine bessere Umweltverträglichkeit aufgrund der CO2-Neutralität des Brennstoffes (62,5 t ersparte CO2-Emissionen jährlich) sowie der vermiedenen Wassergefährdung.





 

 
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