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Pressemitteilung vom 29. August 2006

Sonderausstellung zum Gartenreichtag 2006 im Schloss Mosigkau

Noch nie gesehene Schätze aus dem Depot

Verborgene Kunstschätze aus den Depots der Kulturstiftung werden anlässlich des Gartenreichtages am Sonnabend, dem 2. September, in zwei Mezzaninräumen des Schlosses Mosigkau zu sehen sein. Ausstellung im Mezzanin des Schlosses Mosigkau wird bis zum 31. Oktober, jeweils dienstags bis sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein.


Diese kleine Sonderschau zeigt solche Kunstwerke, die seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich präsentiert wurden und ehemals wichtige Ausstattungsstücke der Schlösser und Kirchen des Gartenreiches waren.

Herausragendes Werk ist ein von Lucas Cranach 1547 signiertes Porträt von Martin Luther, als Klappaltar ausgebildet. Die Flügel enthalten in goldgelber Schrift eine lateinisch abgefasste Lebensgeschichte des Reformators. Dieses wichtige Bildnis hing ehemals am südlichen Pfeiler des Triumphbogens in der Wörlitzer Kirche gegenüber der Kanzel. Nach einer angestrebten Restaurierung will die Gemeinde das Werk Cranachs wieder an seiner alten Stelle in das Bildprogramm der Kirche aufnehmen.

Seit ca. 30 Jahren ist das neue Speisezimmer im Gotischen Haus für Besucher nicht mehr zugänglich. In Mosigkau wird am Wochenende das interessante Bildprogramm der Deckengestaltung dieses Zimmers zu sehen sein. Häufig kombinierte Fürst Franz im Gotischen Haus bedeutende italienische Gemälde mit solchen altdeutscher Meister (hier in Kopien). An der Decke des Speisezimmers umrahmten eine Kopie nach Carracci 18 Farbstiche von Francesco Bartolozzi nach Zeichnungen Holbein d. J..

Auch zwei große Segmente der mit Vögeln bemalten Papiertapeten aus dem Chinesischen Teehaus in Oranienbaum können gezeigt werden. Es sind die Einzigen, die sich erhalten haben.

Seit dem zweiten Weltkrieg kann die Kulturstiftung nun endlich wieder ein erst im Frühjahr 2006 zurückgekehrtes äußerst qualitätvolles Gemälde aus der Werkstatt Antoine Pesnes zeigen. Es stellt Carl Alexander von Lothringen (Er ist der Schwager der Kaiserin Maria Theresia.) dar und war ehemals im Gotischen Haus untergebracht. Es kam in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in das Schloss Zerbst und von dort in die Sowjetunion. Bei der Rückgabe vieler Kunstwerke 1958 gelangte es, weil nicht zuortbar, nach Potsdam.

Zwei Männern verdankt die Kulturstiftung die Identifikation und großzügige Rückgabe dieses Gemäldes aus dem Gotischen Haus: Dirk Hermann aus Zerbst, der mit seinem verdienstvollen Buch über das Zerbster Schloss das Gemälde publiziert hat und Gerd Bartoschek aus Potsdam, der mit Hilfe dieses Buches das Bildnis im dortigen Depot entdeckt hat.

Außerdem sind noch andere Gemälde, Keramiken und Porzellane zu sehen, die größtenteils noch nie das Depot verlassen haben.

Neben dieser Ausstellung werden eine Reihe von Sonderführungen und von 15:00 bis 17:00 Uhr eine kostenfreie Beratung für private Kunstwerke angeboten. Mit einem kammermusikalischen Konzert im Gartensaal des Schlosses, das dem 150. Todestag von Robert Schumann gewidmet ist – es spielen Thomas Benke Klavier und Mark Denemark Klarinette - findet der Tag seinen krönenden Abschluss.

Ausstellung im Mezzanin des Schlosses Mosigkau wird bis zum 31. Oktober, jeweils dienstags bis sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein.

Eintritt: 1,00 €




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