Erkunden Sie diese unvergleichliche Kulturlandschaft. Spüren Sie dem Einklang von Landschaft, Architektur und Bildender Kunst nach und entdecken Sie den kulturellen Reichtum vergangener Zeiten.
Weite Teile des Gartenreiches Dessau-
Wörlitz werden heute durch die Kulturstiftung Dessau
Wörlitz betreut. Besuchen Sie unsere Schlösser und Gartenanlagen und verbringen Sie hier erholsame und interessante Stunden. Spazieren gehen, Gondel fahren, Konzerte oder eine Ausstellung besuchen; vieles ist möglich.
Schloss Wörlitz – England und Antike in einem Haus
Schloss
Wörlitz, der Gründungsbau des deutschen Klassizismus, wurde für den Fürsten Franz nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff errichtet. Es enthält die originale Inneneinrichtung vom Ende des 18. Jahrhunderts und beherbergt kostbare Sammlungen z. B. antiker Plastiken, Gemälde und Gefäße der berühmten Wedgwood-Manufaktur.
Das
Gotische Haus birgt im Inneren eine einmalige Sammlung mit Glasgemälden vom ausgehenden 15. bis zum 17. Jahrhundert sowie eine bemerkenswerte neugotische Ausstattungen.
Oranienbaum – Ein kleines Stück Holland
Oranienbaum ist ein auf geometrischem Grundriss errichtetes Ensemble aus Stadt, Schloss und Park und zudem ein in Deutschland seltenes Beispiel für eine weitgehend niederländisch geprägte Barockanlage. Henriette Catharina, Fürstin von Anhalt-Dessau und geborene Prinzessin von Oranien-Nassau hatte eine kleine Ansiedlung als Ort für ihren Sommersitz ausgewählt und ihm zuvor den Namen
Oranienbaum verliehen.
Mosigkau – Perle des Rokoko
Das Rokoko-Schloss
Mosigkau wurde von der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau als Sommerresidenz erbaut. Das heute liebevoll als das kleine Sanssouci bezeichnete Haus kann zwar nicht mit der Glanzentfaltung des Potsdamer Vorbildes konkurrieren, von seinem ländlichen Charme und seiner Anmut geht allerdings ein unvergleichlicher Reiz aus. Den Höhepunkt der Gesamtanlage bildet der Galeriesaal im Corps de logis. Der Raum enthält in vertieften Wandfeldern in einer in Deutschland einzigartigen barocken, d.h. lückenlosen Hängung bedeutende Gemälde hauptsächlich flämischer und holländischer Meister.
Luisium – Ein privates Refugium für die Fürstin
Der klassizistische Landsitz der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau gilt als das Meisterwerk Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorffs. Heute erscheint es als die idyllischste der zwischen Dessau und
Wörlitz gelegenen Anlagen. Die kleinen Räume und Kabinette des bezaubernden Landhauses mit ihren feinen Stuckdekorationen und Wandgemälden sind weitgehend original ausgestattet.
Großkühnau – Ein Weinberg in der Elbaue
Das Schloss war 1780 für den Prinzen Albert von Anhalt-Dessau, dem Bruder des Fürsten Franz, fertig gestellt worden. Vom Besitzer wurde es schlicht »Haus« genannt und war zu seiner Zeit sehr einfach und solide eingerichtet. Im Inneren des Schlosses wurde, bis auf den mit Dekorationsmalerei ausgestatteten Festsaal im ersten Obergeschoss, auf jeglichen künstlerischen Schmuck verzichtet. Seit Januar 1998 ist das Schloss das Domizil der Hauptverwaltung der Kulturstiftung Dessau
Wörlitz.
Georgium – Ein weitläufiger Landschatsgarten
Das
Georgium ist neben den
Wörlitzer Anlagen der kunsthistorisch bedeutendste Landschaftspark englischen Stils im Gartenreich Dessau-
Wörlitz. Er wurde von Prinz Johann Georg, dem jüngeren Bruder des Fürsten Franz geschaffen und nach ihm benannt.
Nach 1777 ließ Fürst Franz im Elbbogen westlich des alten Fischerdorfes Vockerode einen Waldpark anlegen. Er liegt auf einer vom Hochwasser freien Anhöhe und umfasst etwa 25 Hektar. In der Entstehungszeit wurde der Park als »geordnete Wildnis« beschrieben, genau diese Wirkung hatte der Fürst beabsichtigt.