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Die Kanalseite des Gotischen Hauses
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»Nie hat es etwas so vollkommenes gegeben, nie etwas, das so gut ausgeführt worden: alles ist da so consequent, dass man sich um dreihundert Jahre jünger glaubt.«
Fürst de Ligne, 1799
Das Geistliche Kabinett
© Alle Rechte vorbehalten.
Das illuminierte Gotische Haus, Gartenseite
© Alle Rechte vorbehalten.
Glasgemälde des Schwedenkönigs Gustav Adolf
© Alle Rechte vorbehalten.

Das Gotische Haus

Gotisches Haus – Gärtnerwohnung und Fürstensitz

Das Gotische Haus zählt zu den frühesten und besterhaltenen neogotischen Architekturen auf dem europäischen Kontinent. Es wurde ab 1773 erbaut und bis 1813 mehrfach erweitert. Im Inneren birgt es eine einmalige Sammlung mit herausragenden, hauptsächlich aus der Schweiz stammenden Glasgemälden vom ausgehenden 15. bis zum 17. Jahrhundert sowie eine bemerkenswerte neugotische Ausstattung. Zu Lebzeiten des Fürsten Franz diente ihm das Haus auch als Refugium.


Der in England in neugotischen Formen erbaute Landsitz Strawberry Hill muss den Fürsten bei seinem Besuch im Jahre 1764 nachhaltig beeindruckt haben. Nur wenig später veranlasste er Erdmannsdorff, Ähnliches für Wörlitz zu planen.

Anfangs als Gärtnerwohnung vorgesehen, enthielt das Haus mit dem »Kirchensaal« bereits einen programmatisch auf das Mittelalter ausgerichteten Raum. Ab 1785 wurde das Gebäude in mehreren Etappen erweitert. In die großen Fenster wurde eine umfangreiche Sammlung wertvoller, überwiegend schweizerischer Glasgemälde eingefügt. Altdeutsche Gemälde u. a. von Lucas Cranach sowie zahlreiche historische Bildnisse, Waffen und kunsthandwerkliche Objekte schufen im Gotischen Haus eine Atmosphäre, die den Geist des ausgehenden Mittelalters atmen sollte.

Das Haus diente auch als privates Refugium des Fürsten, in dem er gemeinsam mit der ihm morganatisch angetrauten Tochter des Gärtners, Luise Schoch, und den drei gemeinsamen Kindern wohnen konnte.

Wenn auch im Laufe der Zeit eine Reihe der zahllosen Ausstattungsstücke verloren ging, so nimmt der eigenartige Zauber der Räume auch noch heute den Besucher gefangen.
 

 
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Gotisches Haus

Öffnungszeiten
Geöffnet vom 24. März bis 31. Oktober 2018

24. März bis April:
Sa, So, Feiertage: 11:00 bis 17:00 Uhr

Mai bis 07. Oktober:
Di-​So, Feiertage: 10:00 bis 17:00 Uhr

08. bis 31. Oktober:
Sa, So, Feiertage: 11:00 bis 17:00 Uhr


Gruppenführungen ab 15 Personen auch
außerhalb der Öffnungszeiten (7,50€ p. P.
zzgl. 50,00 € Führungsgebühr)
Eintritt
Sie können das Gotische Haus im Rahmen einer einstündigen Führung besichtigen: 7,50 Euro
Adresse / Kontakt
06785 Oranienbaum-Wörlitz / OT Wörlitz
+49 (0)34905 / 4090
schloss-woerlitz@gartenreich.de

Wiedereröffnung

Das Speisezimmer des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau

Nach grundlegender
Restaurierung des Raumes, des Fußbodens und des Deckengemäldes in den Jahren 2006 bis
2008 ist das Speisezimmer nun wieder mit seinen original erhaltenen Möbeln und Teilen der alten Gemäldeausstattung zu sehen.
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Neuerscheinung 2012

Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz


© Alle Rechte vorbehalten.
Fast 200 Jahre nach Fertigstellung des Gotischen Hauses erscheint die erste umfassende wissenschaftliche Bearbeitung der in diesem Gründungsbau der Neugotik kunstvoll integrierten Glasgemäldesammlung des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau.
Hrsg.: Im Auftrag der Kulturstiftung DessauWörlitz, des Schweizerischen Nationalmuseums Zürich und Autorinnen: Mylène Ruoss und Barbara Giesicke
ISBN 978-3-87157-215-9
68,00 €
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Der Architekt

Erdmannsdorff

Die Schöpfer des Gesamtkunstwerkes Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
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