Die durch das Hochwasser des Jahres 2002 geschädigten Pyramidenpappeln auf der Rousseau-Insel müssen gefällt werden.
Die Rousseau-Insel am Zugang der Wörlitzer Anlagen ist ein symbolhaftes Bekenntnis des Erbauers zu den Ideen der Aufklärung und des Humanismus. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau ließ hier 1782 für den bekanntesten Verfechter der Aufklärung Jean-Jacques Rousseau ein Denkmal errichten und verfertigte selbst eine Inschrift.
Durch den erhöhten Wasserstand während des Hochwassers 2002 hat die Vitalität der auf der Insel befindlichen Pyramidenpappeln wie auch die Uferbefestigung Schaden genommen. Über das Fluthilfeprogramm des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt soll die Gesamtsituation der Insel jetzt wieder restauriert werden. Dafür ist ein Bodenaustausch und die Neupflanzung der lombardischen Schwarzpappeln (Populus nigra ‘Italica’) vorgesehen.
In dieser Woche haben die umfangreichen Arbeiten mit der Fällung der geschädigten Bäume begonnen. Die Maßnahme soll im Herbst 2006 nach der Neupflanzung der noch jungen Pappeln abgeschlossen sein, die erst nach etwa 10 Jahren eine ausreichende Wirksamkeit des programmatischen Gartenbildes erreichen werden.