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Abraham de Lust, Blumengirlande
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Detail des Gemäldes "Fruchtstück auf roter Samtdecke" von Abraham de Lust im Galeriesaal Schloss Mosigkau
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Blick vom Schloss Wörlitz über den See in Schochs Garten
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Ansicht des Wörlitzer Schlosses aus Schochs Garten
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Freitreppe an der Südfront des Schlosses Mosigkau
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Galeriesaal im Schloss Mosigkau
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Detail eines Blumenstillebens im Galeriesaal Schloss Mosigkau
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Das Gotische Haus in den Wörlitzer Anlagen
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Geburt Jesu, Detail eines Cranachgemäldes im Gotischen Haus
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UNESCO-​Welterbe Gartenreich Dessau-​Wörlitz

Themenjahr 2015: „bildschön”

250 Jahre Landschaftspark Wörlitz, 300. Geburtstag der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-​Dessau, 500. Geburtstag Cranach d. J.

Auch in diesem Jahr hat die Kulturstiftung mit dem Begriff „bildschön” ein Thema ausgegeben, um das sich die Aktivitäten im Gartenreich Dessau-Wörlitz drehen werden. Gleich drei Jubiläen können unter diesem Motto begangen werden.


Das Bild spielt 2015 im Gartenreich eine entscheidende Rolle: es geht um bildschöne Gartenkunst, um die bildschöne Kunstsammlung der Kulturstiftung DessauWörlitz und nicht zuletzt sind auch die Gebäude, in denen sich die Gemälde befinden, bildschön. Gleich drei Jubiläen sind die stützenden Säulen dieses Themenjahres.

250 Jahre Landschaftspark Wörlitz

250 Jahre sind inzwischen vergangen seit Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) kurz nach der Rückkehr von seiner zehnmonatigen Grand Tour aus Britannien erstmals den Spaten in die Hand genommen, um ihn in die Wörlitzer Erde zu stechen. Im Jahre 1765 begann der England-Enthusiast mit der Gestaltung des auch noch heute hoch bedeutenden und unter dem Schutz der UNESCO stehenden Landschaftsgartens nach englischem Vorbild. Damit war er seiner Zeit weit voraus! Sichtbares Ergebnis seiner frühen Bauaktivitäten ist der Englische Sitz, für den der Fürst in Stourhead in Südengland das Vorbild gefunden hatte. Der Baubeginn des Wörlitzer Parks war auch der Startpunkt für die umfassende Landesverschönerung, die Fürst Franz seinem ganzen Land angedeihen ließ.

Anlässlich dieses Jahrestages erscheint der opulent ausgestattete Text-Bild-Band „Flora, Fauna, Gartenfreude” als ein Hochgesang auf das von den Wörlitzer Anlagen ausgehende Gartenreich Dessau-Wörlitz. Das Buch ist mit seinen exzellenten Fotografien des Künstlers Janos Stekovics, die das Gartenreich im Verlauf der Jahreszeiten widerspiegeln, eine Augenweide. Es wird im Rahmen eines Festaktes „250 Jahre Landschaftspark Wörlitz” am 20. März 2015 vorgestellt. Zahlreiche kleinere und größere Veranstaltungen werden folgen. Nehmen Sie dieses Jubiläum zum Anlass, den Landschaftspark Wörlitz einmal wieder zu besuchen und während ausgedehnter Spaziergänge die vielen bezaubernden Gartenbilder zu entdecken.

Bildschöne Gemälde sind es wiederum, die Ihnen bei den zwei weiteren Hauptveranstaltungen der Stiftung begegnen werden: Der Sonderausstellung „Cranach im Gotischen Haus in Wörlitz” (16.5. – 4.10.) und der 300. Geburtstag der anhalt-dessauischen Prinzessin Anna Wilhelmine (14.6.).

300. Geburtstag der Prinzessin Anna-Wilhelmine von Anhalt-Dessau

Die Lieblingstochter des Alten Dessauers, Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1715–1780), ließ das Schloss Mosigkau von 1752 bis 1757 ganz nach ihren Vorstellungen errichten. Es diente ihr 23 Jahre lang als Aufenthaltsort in den wärmeren Monaten. Die Schlossanlage Mosigkau gehört zu den wenigen noch heute weitgehend erhalten gebliebenen Rokokoensembles. Im Inneren des Schlosses können mehr als ein Dutzend Räume mit teilweise erhaltener Originalausstattung besichtigt werden. Den Kernbereich und Höhepunkt bildet der Galeriesaal im Corps de logis. Der Raum birgt in vertieften Wandfeldern in einer in Deutschland einzigartigen barocken, d. h. lückenlosen Hängung bedeutende Gemälde, u. a. von Anthonis van Dyck, Peter Paul Rubens gemeinsam mit Jan Brueghel d. Ä., Jacob Jordaens, Hendrick Goltzius und Gerard van Honthorst. Trotz der überlieferten Sittsam- und Sparsamkeit der Bauherrin darf davon ausgegangen werden, dass die Sommerresidenz bereits zu ihren Lebzeiten ein Ort für muntere Geselligkeit war. Schloss und Garten waren für höfische Vergnügungen wie Spiel, Tanz und Konversation einfach wie geschaffen, ein Ort herzlicher Geselligkeit. Zu einem solchen soll er am 14. Juni bei der Geburtstagsfeier für Prinzessin Anna-Wilhelmine auch wieder werden.

500. Geburtstag Lukas Cranach d. J.

Das Thema „bildschön” knüpft außerdem an das Landesprojekt Sachsen-Anhalts „Cranach der Jüngere” an. Die Kulturstiftung wird sich im Rahmen dieses Vorhabens mit der Ausstellung „Cranach im Gotischen Haus in Wörlitz” beteiligen. Mit dieser Präsentation wird den vielfachen Ehrungen ein besonderer Akzent hinzugefügt, denn sie wird sich am Originalschauplatz mit der im 18. Jahrhundert einsetzenden Rezeption dieser Kunst beschäftigen. Die frühe Verehrung der beiden Cranachs, des Hans Holbein d. J. und anderer berühmter altdeutscher und altniederländischer Meister im Gotischen Haus ist eine Besonderheit und von großer kulturgeschichtlicher Bedeutung. Denn hier lässt sich erstmalig ein Sammlerinteresse für diese Gemälde nachweisen. Fürst Franz galt als ein Experte auf diesem Gebiet. Von Zeitgenossen wird der aufgeklärte Fürst dafür gerühmt, hier wie auch auf anderen Feldern, eine kulturelle Vorreiterrolle gespielt zu haben.

Sowohl zu den Aktivitäten rund um den Baubeginn des Landschaftsparks Wörlitz, der Ausstellung im Gotischen Haus als auch zu den Feierlichkeiten für die Dessauer Prinzessin möchten wir Sie herzlich einladen. Das Jahresthema soll die Kenner, aber neue Besucher anregen, Wörlitz und die anderen Parkanlagen einmal aus einem speziellen Blickwinkel zu betrachten. Bildschöne Kunstwerke in den Schlössern und bildschöne Gartenpartien, die auch im Jahresverlauf für immer neue An- und Einsichten sorgen, werden mit Vorträgen, Sonderführungen, Konzerten und Ausstellungen den Besuchern näher gebracht. Freuen Sie sich auf bildschöne und überraschende Sichtweisen auf das Gartenreich Dessau-Wörlitz, das Fürst Franz mit seiner einzigartigen Verbindung von Landschaft, Architektur und mit seinem einmaligen Bildprogramm hinterlassen hat.
 

 
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Nicole Krebs
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