Oranienbaum
Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 9. September 2007
Chinesisches Haus und Englisch-chinesischer Garten stehen im Mittelpunkt
In jedem Jahr stellt die Kulturstiftung DessauWörlitz zum Tag des offenen Denkmals ein Gebäude vor, dessen Restaurierung gerade zum Abschluss kam oder dessen Restaurierung bevorsteht.
Viele Gäste nutzen diesen Tag für Einblicke hinter sonst verschlossene Türen. Aus diesem Anlass öffnet die Stiftung diesmal das Chinesische Haus in Oranienbaum. Sofern beantragte Fördermittel zur Verfügung stehen, soll in den nächsten Jahren seine Bausubstanz saniert und die Ausstattung restauriert werden.
Fürst Franz von Anhalt-Dessau hatte um 1795 einen Teil des damals veralteten und von ihm ungeliebten Barockparks im chinesischen Stil als Landschaftsgarten umgestalten lassen. Diese Anlage besitzt eine hervorragende Bedeutung in der Geschichte der deutschen Gartenkunst. Verschiedene Brücken und zwei bemerkenswerte Gebäude darin setzen architektonische Akzente.
Das Chinesische Haus war einst sehr reich ausgestattet, vor allem mit Papiertapeten und Möbeln. Einige der noch erhaltenen Ausstattungsstücke, die sonst im Depot lagern, werden am originalen Ort zu sehen sein. Kompetente Fachleute geben Auskunft zu Geschichte des so genannten Teehauses, erläutern die Vorhaben zu seiner Restaurierung und zur geplanten zukünftigen Nutzung.
Passend zur Bezeichnung des Gebäudes kann man sich bei Tee und Gebäck erfrischen und ganz in der Nähe lädt auch die Pagode zur Besteigung ein. Sie bietet einen wunderbaren Rundblick über den Park und die umgebende Landschaft.
Chinesisches Haus und Pagode sind am Tag des offenen Denkmals von
11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet; der Eintritt für die Pagode beträgt 1,00 Euro.