Medieninformation vom 02. Juli 2014
Übergabe der ersten Zuwendungsbescheide an die KsDW zur Hochwasserschadensbeseitigung aus dem Jahr 2013 durch das Landesverwaltungsamt Sachsen - Anhalt
Mit diesen ersten drei Teilbescheiden in Höhe von insgesamt 250.000 Euro kann mit den Arbeiten in den Wörlitzer Anlagen begonnen werden.
Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, Thomas Pleye, hat heute vor dem Schloss Wörlitz die ersten Zuwendungsbescheide zur Beseitigung der Hochwasserschäden 2013 im Gartenreich Dessau-Wörlitz an den Direktor der Kulturstiftung DessauWörlitz, Dr. Thomas Weiß, übergeben.
Mit diesen ersten drei Teilbescheiden in Höhe von insgesamt 250.000 Euro kann mit den Arbeiten in den Wörlitzer Anlagen begonnen werden. Demnach werden 125.000 Euro in die Instandsetzung der Uferbereiche der Gewässer fließen, 100.000 Euro stehen für die Reparatur der Brücken zur Verfügung, deren Fundamente teilweise geschädigt wurden, und 25.000 Euro werden für die Restaurierung der Grotten auf der Insel Stein zu verwenden sein. Die Kulturstiftung wird nun die Ausschreibungen für die einzelnen Maßnahmen vorbereiten. Diese müssen laut Förderbedingungen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Insgesamt belaufen sich die seitens der KsDW ermittelten Schäden und der daraus resultieren den Präventionsmaßnahmen auf eine Höhe von etwa 15 Millionen Euro, davon entfällt etwa ein Drittel auf die Forstbereiche. Bislang hat die Kulturstiftung 21 der nötigen 36 Anträge zur Beseitigung der Hochwasserschäden beim Landesverwaltungsamt zur Prüfung und Genehmigung eingereicht.
Um einen schnellen Start für die Arbeiten zur Beseitigung der Schäden zu ermöglichen, hat sich die Landesregierung Sachsen-
Anhalt dazu entschlossen, das Landesverwaltungsamt personell zu verstärken und zügig Teilbewilligungen zu übergeben. Zudem wurde die Frist für die Antragstellung um sechs Monate bis Ende des Jahres verlängert. Dies kommt nun auch der Kulturstiftung zu gute.
Die nach der Flut im Jahr 2002 getroffenen und umgesetzten Entscheidungen zum Schutz des UNESCO-Welterbes haben sich trotz der Rekordpegelstände im Juni 2013 bewährt. Sowohl in den Wörlitzer Anlagen als auch im Luisium haben die Spundwand und das mobile Deichsystem dieser Flut standgehalten. Ungeachtet dessen sind jedoch aufgrund der gewaltigen Wassermassen und dem in der Folge gestiegenen Grund- und Sickerwasser bedauerlicherweise erhebliche Schäden in den Anlagen und Forstrevieren zu verzeichnen.
Dank des von der Bundesrepublik Deutschland und den Ländern aufgelegten Hochwasserhilfsfonds werden nun nicht nur die Folgen des Hochwassers im Sommer 2013 beseitigt, sondern auch weitere Präventivmaßnahmen, wie die Umlagerung des Stiftungsarchivs aus den Kellerräumen des Schlosses Großkühnau in hochwassersichere Nebengebäude, umgesetzt.
Maren Franzke
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