Wörlitzer Anlagen
Gotisches Haus mit Gustav Adolf – Ausstellung geöffnet
Sonderausstellung zum Schwedenkönig Gustav-Adolf
Der König war vor 375 Jahren am 6. bzw. 16. November 1632 bei Lützen gefallen.
Seit dem 1. November sind die Schlösser der Kulturstiftung in Mosigkau, Oranienbaum, Waldersee und Wörlitz geschlossen – mit einer Ausnahme, dem Gotischen Haus in den Wörlitzer Anlagen. Dort können an den kommenden beiden Wochenenden (10./11. und 17./18. November) Besucher sowohl das Haus als auch die Sonderausstellung zum Schwedenkönig Gustav-Adolf von 11:00 bis 16:00 Uhr besichtigen.
Der König war vor 375 Jahren am 6. bzw. 16. November 1632 bei Lützen gefallen. Fürst Franz rückte ihn als eine zentrale Figur in sein Ausstellungsprogramm des Gotischen Hauses, als er es zwischen 1784 und 1786 erweiterte. Er sah in ihm eine Symbolfigur für die „deutsche Fürstenliberalität”. So kam es, dass Gustav Adolf in den Wörlitzer Anlagen präsent ist, obwohl es in Anhalt - Dessau keinen wirklichen historischen Erinnerungspart an ihn gibt. Augenfälliges Zeugnis dafür ist das Schwedenhaus zwischen Waldersee und Vockerode, dessen Ruine in diesem Jahr nicht nur gesichert wurde, sondern auch der über 12 m hohe Mittelrisalit mit dem großen Sandsteinrelief des Königs wurde wieder aufgestellt.
Der König hoch zu Ross schimmert nun in seiner Vergoldung wie im 18. Jahrhundert durch den Wald. Es ist in Deutschland das größte Gustav Adolf Monument dieses Jahrhunderts.