Pressemeldung vom 30. Mai 2011
Landschaftsarbeiten im Englisch-chinesischen Garten von Oranienbaum werden fortgesetzt
Bis Mitte Juli ist dieser Gartenteil nur eingeschränkt begehbar. Schon jetzt können sich die Besucher darauf freuen, dass die historische Situation wieder erlebbar wird.
Der Englisch-chinesische Garten im Schlosspark Oranienbaum bildet ein wichtiges Element in der Stilvielfalt der Gartenkunst im Gartenreich Dessau-Wörlitz. Fürst Franz von Anhalt Dessau (1740-1817) bezog die barocke Gartenanlage von Oranienbaum in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts in die Landesverschönerung des Gartenreiches ein. Der ehemalige barocke Inselgarten wurde zu dem einzigen, heute noch weitgehend erhaltenen Englisch-chinesischen Garten des 18. Jahrhunderts umgestaltet. Die Wirkung dieses Gartenteils ist in starkem Maße von den Wasserflächen und Inseln bestimmt. Bei den Besuchern ist dieser Bereich, der vom Barockgarten in die ihn umgebenden Landschaft überleitet, sehr beliebt.
Daher freut es die Kulturstiftung DessauWörlitz sehr, dass nun die landschaftsgärtnerischen Wiederherstellungsmaßnahmen im Englisch-chinesischen Garten wieder aufgenommen werden konnten. Auf der Hauptinsel und den kleinen Inseln werden die historischen Situationen denkmalgerecht der Entstehungszeit entsprechend wiederhergestellt. Im Zuge dieser Arbeiten, die insbesondere die Wege und auch Pflanzungen betreffen, kann der Inselgarten bis Mitte Juli nur eingeschränkt besichtigt werden. Während der Wegebauarbeiten auf der Hauptinsel wird es erforderlich sein, diese zeitweise komplett zu sperren. Zeitgleich erfolgen aufwendige Findlingssetzungen und die Inseln erhalten die historische Bepflanzung mit chinesischem Charakter.
Die Arbeiten zur Wiederherstellung im Englisch-chinesischen Garten erstrecken sich über mehrere Jahre und werden 2012 abgeschlossen sein. Im Jahr 2009 erfolgten bereits Fäll- und Rodungsarbeiten, an denen sich 2010 umfangreiche landschaftsgärtnerische Baumaßnahmen anschlossen.