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»Mosigkau ist der architektonisch vollkommendste Bau aus dem Rokokozeitalter in Anhalt«
Ludwig Grote, 1929
Irrgarten im Park Mosigkau bei Dessau
Irrgarten im Park Mosigkau bei Dessau
© Alle Rechte vorbehalten.
Schloss Mosigkau, Gartensaal/Gemäldegalerie
Schloss Mosigkau, Gartensaal/Gemäldegalerie
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Schloss Mosigkau, Braunes Kabinett
Schloss Mosigkau, Braunes Kabinett
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Stiftsdamen-Friedhof am Mosigkauer Schloss
Stiftsdamen-Friedhof am Mosigkauer Schloss
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Schloss und Garten Mosigkau

Mosigkau – Perle des Rokoko

Das Rokoko-Schloss Mosigkau wurde von der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau als Sommersitz erbaut. Das heute liebevoll als das »kleine Sanssouci« bezeichnete Haus zählt zu den letzten weitgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands.


1742/43 schenkte Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau zwei Güter in Mosigkau seiner Lieblingstochter Anna Wilhelmine. Diese beauftragte den Baumeister Christian Friedrich Damm 1752 mit der Errichtung ihres Sommersitzes. Erste Entwürfe stammen möglicherweise von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, dem Architekten von Sanssouci. Corps de logis, Kavalierhäuser und Wirtschaftsbauten gruppieren sich um den Ehrenhof.

Im Inneren des Schlosses können 24 Räume mit teilweise erhaltener Originalausstattung besichtigt werden. Den Kernbereich und Höhepunkt der Gesamtanlage bildet der Galeriesaal im Corps de Logis. Der Raum birgt in vertieften Wandfeldern in einer in Deutschland einzigartigen barocken, d.h. lückenlosen Hängung bedeutende Gemälde, u. a. von Anthonis van Dyck, Peter Paul Rubens gemeinsam mit Jan Brueghel d. Ä., Jacob Jordaens, Hendrick Goltzius und Gerard van Honthorst. Das Schloss enthält außerdem eine umfangreiche Sammlung von Bildnissen anhaltinischer Fürsten.

Die hohen Fenster des Galeriesaales geben den Blick frei auf den südlich gelegenen kleinen Lustgarten. Dort locken die sommerlich-farbenfrohen Blumen des Parterres und die exotischen Kübelpflanzen, die Heckenpartien mit der Kegelbahnlaube, dem Fischteich und dem Irrgarten und laden zur Erkundung ein. Zwei wie Torhäuser am südlichen Zugang gelegene Orangerien beherbergen die zum Teil Jahrhunderte alten Kübelpflanzen.

Nach dem Tode der Schlossherrin im Jahr 1780 wurde ihrer Verfügung entsprechend im Schloss ein Stift für adlige unverheiratete Frauen eingerichtet, das bis 1945 bestand. An diese Zeit erinnert eine rekonstruierte Stiftsdamenwohnung und der im nördlichen Gartenteil gelegene Stiftsfriedhof.
 

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Gartenplan Mosigkau

Schloss Mosigkau

Öffnungszeiten
Geöffnet vom 30. März bis 31. Oktober 2018
Sie können das Schloss im Rahmen einer Führung kennenlernen!

März bis April
Sa, So, Feiertage: 10:00 -​ 17:00 Uhr

Mai bis 07. Oktober
Di -​ So, Feiertage: 10:00 -​ 17:00 Uhr

08. bis 31. Oktober
Sa, So, Feiertage: 10:00 -​ 17:00 Uhr

Gruppenführungen ab 15 Personen auch
außerhalb der Öffnungszeiten (7,50 € p. P.
zzgl. 50,00 € Führungsgebühr)
Eintritt
7,50 Euro
Adresse / Kontakt
Schloss Mosigkau
Knobelsdorffallee 2-3
06847 Dessau-Roßlau / OT Mosigkau
+49(0)340 / 50255721
Genießen

Café "Schloss Mosigkau"

Leider können Sie im Moment im Schlosscafé keine gastronomischen Angebote genießen. Die Gastronomie bleibt aufgrund eines Pächterwechsels bis auf Weiteres geschlossen. Hierfür bitten wir um Verständnis. Sobald ein Termin für die Wiedereröffnung feststeht, werden wir Sie gern an dieser Stelle darüber informieren.

Medieninformation vom 1. Juni 2016

Persönliche Schatulle der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau kehrt in ihre Sommerresidenz zurück.

Die Kulturstiftung DessauWörlitz (KsDW) ist um ein wertvolles Sammlungsstück reicher. Es ist ihr gelungen, im Kunsthandel eine persönliche Schatulle der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1715–1780) zu erwerben.
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