Pressemitteilung vom 31. Mai 2007
Nützliches mit Schönem verbinden
Nebengebäude des Forsthauses Wörlitz wird neuer Nutzung zugeführt
Historie und Nutzung:
Dem Leitgedanken „Nützliches mit Schönem verbinden” des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau folgend, ließ Herzog Friedrich II. von Anhalt im Jahre 1906 ein burgähnliches Forsthaus mit Wirtschaftsgebäuden errichten, das die Oberförsterei beherbergen sollte. Das denkmalgeschützte Nebengebäude im gotisierenden Stil diente der Familie des Försters vorwiegend zur landwirtschaftlichen Eigenversorgung, denn hier waren neben einer Scheune und Waschküche auch Ställe für Schweine, Pferde, Hühner und sogar ein Taubenschlag untergebracht. Die Räume wurden im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts zweckentfremdet als Lager der Kulturstiftung DessauWörlitz und durch den Mieter des Wohnhauses genutzt. Bedingt durch den extrem hohen Grundwasserstand nach dem Hochwasser im Sommer 2002, verstärkten sich bereits vorhandene Durchfeuchtungsschäden.
Mit der Übertragung von Wäldern an die Kulturstiftung DessauWörlitz wurde der Bau einer Wildkammer erforderlich, für deren Standort die ehemalige Försterei prädestiniert ist.